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Normen, Vorschriften, Urteile Normen, Vorschriften und Gerichtsentscheidungen, die zum Thema Luftdichtheit von Bedeutung sind. |
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#1 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2016
Ort: Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern
Beiträge: 72
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![]() Im Referentenentwurf des GEG 2018 vom 23.01.2017 ist meiner Einschätzung nach im §28 ein grober Übertragungsfehler aus der EnEV 2014 drin:
Es wurden für Gebäude über 1500 m³ Luftvolumen die bisherigen Grenzwerte für die Luftdurchlässigkeit q50 übernommen, der Text in diesem Absatz beschreibt aber einen Bezug der angegebenen Grenzwerte auf das Luftvolumen, also auf n50. Wenn dies so kommen würde, wäre dies eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem heutigen Stand in diesem Punkt. Wen könnte man am geschicktesten auf diesen Fehler hinweisen? Hat jemand schon Erfahrung mit solchen Dingen?
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Luftdicht, was sonst? Geändert von C. Burkhardt (17.02.2017 um 11:10 Uhr). |
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#2 |
Administrator
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![]() Super bemerkt! Ich habe die Frage weitergegeben:
Sehr geehrte Frau Tuschinski, danke für Ihre Informationen, die offensichtlich mein Mitstreiter im Luftdicht-Forum ebenfalls erhalten hat. Er hat im Luftdicht-Forum auf einen offensichtlichen Fehler im aktuellen Referentenentwurf zum GEG 2018 hingewiesen: Siehe http://www.luftdicht-forum.de/showthread.php?t=1221 An welche Stelle sollte man sich wenden, um noch eine Korrektur zu erwirken? Mit freundlichem Gruß Herbert Trauernicht
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Motto: Nicht Quantität zählt, sondern Qualität! ![]() |
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#3 |
Moderator
Registriert seit: 22.06.2007
Ort: Wehr, Ba-Wü
Beiträge: 995
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![]() gemach, gemach! Das GEG liegt sowieso mal wieder auf Eis....(wie von dieser Regierung nicht anders zu erwarten)
http://www.enev-online.eu/geg_news/1..._abstimung.htm
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nothing is foolproof to a sufficiently talented fool Geändert von Schrödingers Katze (17.02.2017 um 21:55 Uhr). |
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#4 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2016
Ort: Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern
Beiträge: 72
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![]() Naja, in den bisherigen Stellungnahmen von Verbänden habe ich noch keinen Hinweis dazu gesehen. Die Beschäftigen sich vor allem mit anderen Aspekten.
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Luftdicht, was sonst? |
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#5 |
Administrator
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![]() Frau Tuschinski ( www.enev-online.de ) wird den Hinweis an die zuständige Stelle weitergeben. Sie rief mich nach wenigen Sekunden nach meiner Mitteilung an. Danke
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Motto: Nicht Quantität zählt, sondern Qualität! ![]() |
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#6 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2016
Ort: Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern
Beiträge: 72
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![]() Super, vielen Dank!
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Luftdicht, was sonst? |
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#7 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 01.07.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 5
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![]() Diese FehlerPunkte wurden bereits in den Stellungnahmen des FLiB und DEN angemerkt und fachgerecht begründet.
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Grüße von Peter Ackermann-Rost EnergieEinsparHaus - hochwertig Bauen ist clever |
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#8 |
Administrator
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![]() Prima! So soll es sein.
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#9 |
Benutzer
Registriert seit: 24.11.2007
Ort: Calw
Beiträge: 21
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![]() Hallo,
ich messe seit Jahren ungefähr 80 Gebäude im Jahr. Wenn ich so sehe, wo sich die Werte der Gebäude meiner Stammkundschaft hin entwickeln, dann frage ich mich, warum nicht alle Grenzwerte mal auf das heute machbare angepasst worden sind. Bei n50 von 1,0 bekommen meine Stammkundschaft-Bauleiter schon die Krise und rufen die Handwerker zusammen. n50 0,3-0,7 ist absolut der Standard. Und ich messe jedes Haus mit dem Laser auf, bevor ich mit der Messung beginne. Also nicht 0,76xV(e)-Abschätzung. Warum sind die Steinzeit-Werte denn auch noch im GEG zu finden??? Ratlos: Peter Weule PS.: Netter Gag (q50) mit dem Referentenentwurf
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Luftdichte Grüße MaliAtze ![]() |
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#10 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2016
Ort: Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern
Beiträge: 72
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![]() Glückwunsch, so soll's doch sein dass alle Beteiligten an der luftdichten Gebäudehülle durch unsere Messungen etwas für sich selbst dazulernen können und ihre Arbeit stetig verbessern können!
Teilweise kann ich die Ansicht teilen - im Neubau muß schon was Größeres schief laufen, um die n50<=3,0 1/h bzw. q50<=4,5m³/hm² nicht zu schaffen. Im Gebäudebestand sind diese Grenzen aber schon etwas knackiger, zumal wenn nicht alle Gebäudeteile komplett auf einmal saniert werden. In unserer täglichen Messarbeit bei Neubauten stelle ich fest, dass derjenige, der einigermaßen sauber arbeitet und die Prinzipien des luftdichen Bauens beachet, gut auf n50 = 0,8 ... 1,3 1/h bzw. unter die q50 <= 2,5 m³/hm² kommen kann. Freilich sind weit bessere Messergebnisse möglich. Meiner Ansicht nach müssen aber schon überdurchschnittliche Kompetenzen und überdurchschnittlicher Ehrgeiz bei allen Beteiligten am Bau vorhanden sein, um höhere Ziele sicher zu ereichen. Z.B. ein Einfamilienhaus sicher auf n50 < 0,6 1/h zu bringen, sehe ich auch heute noch als Herausforderung, von der Planung bis zur Ausführung. Dabei muss die Planung auch darauf achten, dass die luftdichten Anschlüsse auf ein Minimum beschränkt werden und einfach auszuführen und zu kontrollieren sind. Z.B. tut sich der beste Handwerker schwer, wenn er an zig Zangen im Dach die Dampfbremse luftdicht anschließen soll.
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Luftdicht, was sonst? |
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